Reise nach Schottland

Schottland Tour // Teil 1 – über Holland bis England

Seit jeher steht Schottland ganz weit oben auf unserer Reiseliste. Der Film „Ein Schotte macht noch keinen Sommer“ mit seinen wundervollen Landschaftsaufnahmen gibt den letzten Anstoß, diesen Urlaub endlich wahr werden zu lassen. Also, Fähre buchen und den California vollpacken. Dann kann´s losgehen.


Die Reise beginnt in Holland


Sonnenuntergang in der Nähe von Den Haag

Vor der Überfahrt mit der Fähre von Rotterdam-Huk nach Harwich stimmen wir uns in Holland ganz entspannt auf die bevorstehende Reise ein. Die erste Nacht im Cali, Sonne, Strand und Meer satt und gemütliche, kleine Städtchen wie Den Haag und Delft.

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Erst am zweiten Abend geht es dann in Hoek van Holland auf die Fähre.

Wir sind mit der Stena Britannica unterwegs und werden am nächsten Morgen nach dem Frühstück in Harwich Harbour wieder von Bord gehen.


Ankommen in England


Erste Station in Großbritannien ist ein privater Besuch südlich von Birmingham. Dort feiern wir gemeinsam das Ankommen auf der Insel und überlegen uns grob die Route für die nächsten Tage. Wir bekommen eine Menge Tipps mit auf den Weg und steuern zuerst Yorkshire, die größte ehemalige Grafschaft im Nordosten Englands an. Ein rauer Wind begrüßt uns an der Küste. Vom Campsite aus wandern wir vor ans Meer.

Das Wetter wechselt schnell wie der Wind

Warm eingepackt und mit Fernglas und Foto ausgerüstet, machen wir uns auf die Suche nach Puffins (auch Papageientaucher genannt), die wir in den Klippen an der Nordostküste vermuten. Aber der Aussichtsplatz war an der Stelle nicht ideal. Glücklicherweise konnte uns ein Zeltnachbar mit Informationen versorgen und am nächsten Tag geht es mit einer Thermoskanne Tee im Rucksack zum empfohlenen Aussichtspunkt.

Wir werden nicht enttäuscht und ich könnte Stunden dort verbringen und diese kleinen aber traurigerweise gefährdeten Vögel beobachten. Wie kleine Pinguine sitzen Sie auf Felsvorsprüngen und in kleinen Höhlen an den Klippen. Ich genieße den Augenblick der stillen Beobachtung und ziehe den Reißverschluß meiner Regenjacke zu, als das Wetter typischerweise plötzlich umschlägt und ein leichter Nieselregen über uns hinwegzieht.

Wer genau hinsieht erkennt die kleinen Vögel in der Deckung des Cliffs
Wie ein Magnet zieht der Lookout Amateurfotografen an

Nach unserer Puffin Expedition ziehen wir noch weiter in den Norden der englischen Grafschaft, nach North Yorkshire. Auf der Suche nach einem Campsite landen wir, nicht weit von Fylingdales Moor bei Robin Hood´s Bay. Der Platz ist etwas außerhalb des Ortes, wird aber durch einen kleinen Fußweg und einen schönen Spaziergang mit diesem verbunden.

Robin Hood´s Bay

Über dem ganzen Ort liegt eine Stille an die ich mich erst gewöhnen muss. Außer uns war fast kein Mensch in den Gassen und kleinen Straßen unterwegs.

Unten an der Bay
Sonnenuntergang in Robin Hood´s Bay
Seemannsgarn wird hier gesponnen

Auf der Farm

An den Campsite erinnern wir uns in den nächsten Wochen immer mal gerne zurück. Er war einfach zu schön gelegen und es ist ein Glücksfall auf so ein Plätzchen zu treffen.

Gleich nach dem Ankommen freunde ich mich mit der kleinen Hofkatze an. Sie bekommt den Namen Emma und ab diesem Moment wird die Ansprache persönlicher. Solange wir da waren habe ich ihre verschnupften Augen gesäubert. Das hat sie alles ganz brav über sich ergehen lassen. Sobald sie mich (mit ihren nicht mehr verklebten Augen) erspäht, rennt sie mir freudig entgegen.

Der Fußweg nach Robin Hood´s Bay ist versperrt – wer bitte traut sich da durch??!
Der Eingang zum Büro der Farm
Unser Standplatz Deluxe

Whitby im Borough of Scarborough

Ganz in der Nähe liegt die Kleinstadt Whitby. Wir besuchen das ehemalige Kloster Whitby Abbey. Von der Anhöhe aus erschließt sich ein schöner Blick über die Stadt, die uns von oben betrachtet am besten gefällt.

Blick auf Whitby
Whitby Abbey

Fylingdales Moor

Das Moorgebiet, etwa eine halbe Stunde von unserem Campsite entfernt, hat eine Größe von rund 54 km2. Mitten durch die Moorlandschaft fährt die North York Moors Historical Railway.

Mit ein bißchen Glück sieht man den Dampfzug der durch die Ebene schnauft. Noch wahrscheinlicher ist, dass auf einem der wenigen Parkplätze ein Eiswagen steht. Die trifft man in England einfach überall.

Moorlandschaft im North York Moors Nationalpark
Eiswagen im Moor

Am nächsten Tag dann haben wir am westlichen Fuß der Scottish Borders mit unserer eigentlichen Schottlandreise begonnen. In Schottlands Süden.

Goodbye Emma

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