KORB FLECHTEN IN HOLLAND *
Unter Krafttraining stellt man sich für gewöhnlich etwas anderes vor. Wieviel Kraft in den Händen und in den Armen für die Herstellung eines Korbes gebraucht wird, das haben wir bei unserem Mandenmakerij Workshop in Holland erfahren. Zwei Körbe in zwei Tagen, die Arbeitsschritte werden so strukturiert, dass das für jeden gut zu schaffen ist.
Am Morgen finden wir uns mit Yardeni, Janneke, Wilfred, Kristina und Joris bei José in der gemütlichen Stube des Bauernhauses ein. Beim gemeinsamen Frühstück lernen wir uns kennen.
Überall im Haus sind Körbe das Mittel zum Zweck, zum Verstauen aller großen und kleinen Utensilien, stehend, liegend, hängend. José scheint den lieben langen Tag nichts anderes zu tun als Körbe und andere nützliche oder dekorative Dinge aus Weiden zu flechten.
Drüben in der umgebauten Scheune, die in den nächsten Tagen unser Werkraum ist, ist es nicht so kuschelig warm. Jedenfalls bis der Ofen pollert. Es ist spätes Frühjahr und der Wind in Holland fegt kalt über den Hof. Wenn wir uns später draußen ausbreiten müssen, weil für manche Arbeiten drinnen zu wenig Platz ist, dann heißt es warm einmummeln.
Wir suchen jeder seine Utensilien in einer Box zusammen, Josefine erklärt uns die ersten Schritte und wir warten gespannt auf ihr Go. Dann können wir loslegen.
Das Material wird vorbereitet // Jede|r richtet sich ein
Nicht nur Muskeln | auch Konzentration wird gefordert
Von den ersten Flechtschritten …bis zum fertigen Korb
Auf dem idyllischen Bauernhof hat in der Nacht zuvor das Schaf ein Lämmchen zur Welt gebracht.
Könnte ich mir so ein Leben vorstellen? Es ist harte Arbeit, die José und Jan auf dem Hof leisten. Auch ihren Händen sieht man das an.
Ich stelle mir vor, das man mit all den Verpflichtungen die Hof und Tiere mit sich bringen, nie in Urlaub gehen kann und verwerfe jeden verträumten Gedanken sofort.
Falls ihr Lust bekommen habt auch an einem Korbflechtkurs für „Beginner“ in Holland teilzunehmen, schreibt mir eine Mail. Ich teile euch dann gerne die Kontaktdaten mit.
Übernachten:
Da kann ich euch Jacqueline und ihr Polderhuisje empfehlen. Das ist ein liebevoll eingerichtetes Häuschen direkt am Polder (wie der Name schon sagt) und die liebste Vermieterin die ihr euch vorstellen könnt. Bei ihr müsst ihr rechtzeitig reservieren, wie schön es in ihrem B&B ist hat sich bereits herumgesprochen. In verschiedenen Magazinen, Reiseblogs und Frauenzeitschriften ist sie in letzter Zeit vorgestellt worde, z. B. von Tineke Zwijkers.
Buchen könnt ihr direkt über ihre Homepage.
Noch mehr Fotos von dem Polderhuisje in de Rijp findet ihr hier.
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