TASMANIEN *
Was war eigentlich das Schönste in Tasmanien? ALLES!!!!
Die verzauberten Wälder mit riesengroßen Farnbäumen, die ganze Natur, die Tierwelt, die Strände, die Übernachtensplätze, die Nationalparks, die Pancakes. Und – das Meer! Wie konnte es nur passieren, dass ich jemals wieder zurückgekehrt bin von dieser Zaubertrauminsel im blauesten Ozean den man sich nur vorstellen kann.
Aber – in welchem Ozean denn eigentlich?
Tasmanien, oder in Aboriginesprache Palawa Kani Lutriwit oder von den dortigen Bewohnern liebevoll Tassie genannt, ist umgeben von Meeren. Der Tasman-See im Osten, der Indischen Ozean im Westen und die Bass Strait im Norden, die in den Pazifik mündet und die wir noch auf der Great Ocean Route ausgiebig genießen durften.
Unterwegs mit Camper in Tasmanien
Die schönste Möglichkeit durch Tasmanien zu reisen ist zweifellos mit einem Camper. Wenn man viel sehen möchte, Hotels im Allgemeinen meidet, auch keine Lust hat die Reise vorher minutiös zu planen, nicht jeden Abend ein Zelt aufbauen, aber trotzdem an den schönsten Plätzen übernachten will, da fällt die Wahl leicht. Wir haben das Fahrzeug von Deutschland aus gebucht und am zweiten Tag bei unserer Vermietung in der Nähe des Flughafens abgeholt. Es war ein nagelneuer Camper, wir die ersten Mieter. Nicht schlecht. Bei strahlendem Sonnenschein ging es los. Erstes Ziel: Freycinet Nationalpark.
Unsere Roadmap
Tag 1: Von Hobart bis Spiky Beach
Auf dem Weg zum Freycinet Nationalpark haben wir uns Richmond angeschaut, mit seiner historischen Brücke, die 1823 von Gefangenen in mühseliger Arbeit errichtet wurde. Der kleine idyllische Ort lädt zu einem Spaziergang ein. Es gibt ein paar nette kleine Shops wie das Sea Soul Studio, wo Schönes aus Porzellan angeboten wird. Wir waren aber vor allem im Supermarkt und haben uns erstmal mit dem allernötigsten Proviant eingedeckt.
Auf dem Tasman Highway
Mit unseren Einkäufen an Bord ging es direkt zur Tasman Highway und entlang des Meeres. Ein GPS braucht man auf dieser Strecke nicht, es gibt genau eine große Straße, den Tasman Highway, der einen zur East Coast bringt. Am Spring Beach haben wir gleich mal die Schuhe ausgezogen und den weißen Sand unter den Füßen getestet.
Fühlt sich an wie Urlaub auf der schönsten aller Urlaubsinseln! Dazu erstmal einen Kaffee kochen und bekennen, dass wir es nicht eilig haben. Wir lassen uns in keinen Zeitplan pressen und fahren heute nur so weit wir eben kommen.
Beim Weiterfahren treffen wir auf ein Phänomen, das uns noch häufiger in Australien begegnen wird. Anhalten, Augenreiben, Foto machen, einsteigen, weiterfahren.
Warum hängen lauter verschiedene Turnschuhe dort am Zaun??
Wir halten das auf einem Foto fest und werden irgendwann mal jemanden danach fragen, was das zu bedeuten hat.
Einrichten für die erste Nacht im Camper
Am Ende diesen Tages sind wir nicht weit gefahren. Wir bleiben an einem perfekten Ort direkt am Meer, uneinsehbar von der Straße, ruhig gelegen. Ein kleiner Erkundungsspaziergang am Strand (mit Foto Shooting), dann mit einem Buch in den Camper verziehen und chillen und lesen bis die Sonne im Meer verschwindet. Es ist Neumond und die Nacht so schwarz, dass wir die Milchstraße sehen können. Bis uns die Augen zufallen.
Am liebsten für immer bleiben
Der Sonnenaufgang ist nicht weniger bezaubernd. Eigentlich war es Zufall dass ich ihn gesehen habe, ich bin nämlich überhaupt kein Frühaufsteher. Doch das Licht, es hat mich aus dem Van gezogen. Magie.
Tag 2: Freycinet Nationalpark
Wir sind jetzt schon 2 Tage in Tasmanien und haben noch kein Kanguru gesehen! An einer Tankstelle auf dem Weg zum Freycinet Nationalpark frage ich nach: „Wo sind denn die Wallabys?“ Der Tankwart meinte wir könnten sie eigentlich nicht übersehen, sie hüpfen wirklich überall rum, auch über die Straßen. Meistens bei Sonnenuntergang. Ich sagte ihm traurig, dass ich auch schon welche an der Straße gesehen habe. Aber leider nur überfahrene.
Endlich – Wallabys
Im Freycinet Nationalpark sollte sich das schlagartig ändern. Am Anfang des Nationalparks lösten wir das Eintrittsgeld für uns und den Camper und auf dem Weg zum Wanderparkplatz hüpften uns die ersten Wallabys über den Weg. Meistens mit kleinen Knutschkugelwallabybabies in ihren Beuteln. Da schauten kleine Köpfe raus, manchmal aber auch nur ein Fuß.
Ab dem Moment waren kleine und große Kangurus aus dem ganzen Australienurlaub nicht mehr wegzudenken. Sie hüpften neben den Straßen, über die Straßen, durch den Wald, über Böschungen, Felder, Wiesen. Durch die Orte, sogar in Vorgärten haben wir sie gesehen. Meistens Gras mampfend. Immer mit konzentriertem Blick und den süßesten Knopfaugen die man sich nur vorstellen kann.
I LOVE <3
Allgemeine Wandertipps für Tasmanien
Zu Fuß zum Wineglass Bay Lookout
Auf dem Weg zum Lookout der Wineglass Bay
Vom Parkplatz aus ist es ein einstündiger Fußmarsch zum Lookout mit Blick auf die Wineglass Bay. Auf diesem Track ist man nicht alleine unterwegs, da braucht man sich nichts vorzumachen. Zu solchen Sehenswürdigkeiten ist man meistens in der Gesellschaft eines Busses voll reisefreudiger Menschen, meistens aus Asien. Sie gehen sehr stilvoll den beschwerlichen Weg ohne Wanderstiefel und posen am Ziel vor dem schönen Ausblick. Man merkt sofort worauf der Schwerpunkt der Reise liegt.
Von hier aus kann man noch den Wineglass Beach Track gehen oder den gleichen Weg zum Parkplatz zurück. Wir haben uns an der Stelle getrennt, mich hat es zu den Wallabys zurückgezogen.
Freycinet Nationalpark – verliebt in Wallabys
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